GILLES WELINKSI (DE/FR)
AN EINEN UNBEKANNTEN FREUND (TEIL II)
2008
In der Dichtung bewohnt man nur den Ort, den man verlässt, schafft man nur das Werk, von dem man sich trennt, erzielt man Dauer nur durch Vernichtung der Zeit. (René Char)
In seinem Solo beschäftigt sich der Tänzer und Choreograph Gilles Welinski mit dem Tanz und dessen Ursprüngen im Ritual, in Trance und Extase. Dabei geht es ihm in seiner von Improvisation geprägten Arbeit um die Suche nach Sinn- und Bedeutungszusammenhängen jenseits von Worten und Sätzen, um den Körper als Ort einer womöglich sprachfreien, authentischen Erfahrung und Wahrnehmung. Wer oder was ist der Mensch in seiner Hülle? Raum und Licht, Gefühl und Sinneseindrücke sind nur einige der Themen, die seine Arbeit prägen.
Der gebürtige Franzose Gilles Welinski arbeitete u.a. mit den Choreographen Hervé Robbe, Michèle Anne de Mey und Pina Bausch. Von 1994 bis 2007 war er Mitglied des Bremer Tanztheaters unter Susanne Linke und Urs Dietrich.
Choreographie und Tanz: Gilles Welinski
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