THOMAS LEHMEN (DE)
DISTANZLOS
2002
„Thomas Lehmen robbt mit einem gewaltigen Mikrofon über den Boden und erzeugt Geräusche, als wäre er mitten im Krieg. Er schippt mit einer imaginären Schaufel einen imaginären Sandhaufen von der einen Seite der Bühne auf die andere, weil er irgendwann einmal dachte, dass das eine wunderbare Kunstaktion sein könnte und erzählt herzergreifend vom letzten großen Grubenunglück im Ruhrgebiet. Wieder und wieder zieht Lehmen seine Zuschauer in den Bann und düpiert sie im nächsten Moment“. (Michaela Schlagenwerth)
An der Grenze zwischen Tanz und Performance, stellt der Berliner Choreograph, Tänzer und Performer Thomas Lehmen in „distanzlos“ schonungslos Fragen an die Tanzkunst und seine eigene Person. Mit hintergründiger Ironie liest er aus alten Notizbüchern, die von nie umgesetzten Projekten und Vorhaben erzählen, sei es aus Mangel an Zeit, Geld oder Überzeugung. „distanzlos“ handelt von den Gründen, warum Kunst nicht wie das Leben funktioniert. Mit seinem kompromisslosen 2. Solostück gelang dem deutschen Choreographen 1999 der internationale Durchbruch. Lehmen ist seither zu Gast auf Tanzfestivals in der ganzen Welt.
Konzept, Choreographie, Text, Interpretation: Thomas Lehmen
In Kooperation mit: Bergen Internasjonale Teater (Norwegen)
Mit Unterstützung von: Fonds Darstellende Künste e.V. aus Mitteln des Bundes, Podewil Tanzwerkstatt Berlin
Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Nationale Performance Netz aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Thüringen.
Hinweis: Im Rahmen des Festivals bietet Thomas Lehmen ein Training an
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