RICHARD SIEGAL / THE BAKERY (DE/US)
HOMO LUDENS
2010
Richard Siegal schafft es, Konzeptuelles und Bewegungssprache ohne gegenseitige Lähmung in ein sinnliches Konzept zu bringen. Das ist selten. Süddeutsche Zeitung
Tausende von Computer-Programmierern legen täglich diese Verzweigung an: wenn
A, dann B. Richard Siegal bringt dieses Prinzip zum Tanzen. Die von ihm entwickelte Methode ‚IF/THEN Open Source’ flirtet mit Vorgaben aus der Informatik und deutet sie um. Dabei öffnet er den kollektiven künstlerischen Prozess für die Zuschauer und lässt sie teilhaben an einem turbulenten Spiel. In Homo Ludens geht es um gegenseitige Stimulationen zwischen realer und virtueller Welt. „Es ist, aber es ist nicht ich”, sagt Siegal. Wer handelt hier?
Richard Siegal, preisgekrönt, war lange Jahre Solist bei der Forsythe Company in Frankfurt. 2002 gründete er die Organisation The Bakery, einen Treffpunkt für Kreative aus der Medienkunst und anderen Sparten.
Für seine Choreographien erhielt er jüngst den New Yorker Bessie Award.
Choreographie/Konzeption/Video: Richard Siegal/The Bakery Paris-Berlin
Tanz: Kenneth Flak, Richard Siegal
Programmierung Gestenerkennung: Jean-Philippe Lambert
Komposition, Live Elektronik: Aki Ito
Cello: Eric-Maria Couturier/Ensemble Intercontemporai
Licht: Gilles Gentner, Manuel Weber
Gestenerkennung, Motion Capture-Technologie: IRCAM. Paris
Produktion: The Bakery
Koproduktion: Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe. Muffatwerk München
Unterstützt von: Yamaguchi Center for Arts and Media, Japan; Temps d’Image: Tanzhaus NRW, Düsseldorf
Dank an: Ferme du Buisson; Centquatre, Paris; Champagne de Valromey, Goethe-Institut Osaka